HOLZ = NATUR

Holz ist ein Naturprodukt

Holz ist ein Naturprodukt und auch nach seiner Verarbeitung zu Möbeln „lebt“ es in gewisser Weise weiter und wird wesentlich von seiner jeweiligen „Umgebung“ beeinflusst.

Wesentliche Faktoren, die sich auf das künftige  „Verhalten“ des Holzes auswirken, ergeben sich aus den bekannten Begriffe der allgemeinen Holztechnik wie etwa Fasersättigungsbereich der jeweiligen Holzart, Holztrocknung, Holzfeuchte, Holzfeuchtegleichgewicht, relative Luftfeuchtigkeit, Klima, Lufttemperatur, Gleichgewichtsfeuchte, Maßveränderungen durch Schwinden und Quellen.

Das beginnt mit der Situation beim Trocknen des jeweiligen Holzes bis hin zu der „Umgebung“ der Lagerhallen vor der Verarbeitung zu Möbeln in der jeweiligen Fabrik. Es verändert sich eventuell durch die Situation in den Fertigungsbereichen, in den Endlagerhallen der Möbelfabriken, auf dem Transportweg zum Möbelhändler, in dessen Lagerhallen, in den Ausstellungen der Möbelhändler und schlussendlich in den Räumen der Endverbraucher.

Der „Fasersättigungsbereich“ ist der Bereich, im dem die Zellwände vollständig mit Wasser gesättigt sind und in den Kapillarstrukturen kein freies Wasser ist. Beim Einschneiden der Hölzer im Wald ist schon dieser Fasersättigungsbereich zu beachten. Er ist bei den Holzarten höchst verschieden (Birke 32 – 35, Eiche 22 – 24, Fichte 30 – 34, Kiefer 26 – 28, Nussbaum 22 – 24, Rotbuche 32 – 35, Tanne 30 – 34).

Nach dem Einschneiden hat das Holz zunächst noch eine Feuchtigkeit von 18% - 30% bezogen auf das Darrgewicht. Um es weiter verarbeiten zu können, muss es erst noch getrocknet werden.

Die bei der Trocknung angestrebte Holzfeuchte richtet sich dabei schon nach dem angenommenen theoretischen Klima („Normklima“) während der späteren Nutzung.

Wenn also ein Holz für die Möbelproduktion vorgesehen wird, dann wird bereits in der Trocknungs-Planung für dieses Holz ein „angenommenes Normklima“ in den Räumen unterstellt, wo das spätere Möbelstück dauerhaft stehen soll.

Zwischen dem angenommenen, also in der Trocknungsplanung unterstellten  Normklima, sich ergebend aus relativer Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur, und der angestrebten Holzfeuchte muss es später nämlich ein Gleichgewicht geben – das Holzfeuchtegleichgewicht.

Die Gleichgewichtsfeuchte ist die aufgrund des hygroskopischen Gleichgewichts mit einem bestimmten Klima (ausschlaggebend ist dabei die relative Luftfeuchtigkeit) entstehende Holzfeuchte.

Diese bei der Trocknung angestrebten Holzfeuchtewerte richten sich natürlich nach bestimmten Verwendungsbereichen. Dabei stellen sich viele Fragen.
Handelt es sich bei der späteren Umgebung der massiven Möbel um geschlossene Räume oder um offene aber überdachte Räume, um Räume mit Zentralheizung oder mit Ofenheizung? Welche Raumtemperaturen sind zu erwarten? Gibt es extreme Schwankungen der Luftfeuchtigkeit und der Temperaturen an diesem „künftigen“ Standort des Möbelstückes im Laufe des Jahres?

Durch die Abgabe und Aufnahme von Feuchtigkeit verändert bekanntermaßen massives Holz seine Maße.

Die Schwindmaße (Holzschwund) und Quellmaße sind in den drei holzanatomischen Richtungen (axial, radial, tangential) sehr unterschiedlich.

Man kann sich nun leicht vorstellen, dass sich ein ordnungsgemäß getrocknetes und ordnungsgemäß zu einem Möbelstück verarbeitetes Massivholz anschließend völlig unterschiedlich verhalten kann, je nachdem, wie es in der späteren dauerhaften „Umgebung“ seines Standortes ausschaut. Ist es dort sehr feucht, kann das Holz übermäßig quellen und sich verwerfen, ist es extrem trocken, kann es schrumpfen und zu Rissen neigen.

Ein Massivholz-Möbelhersteller kann sich sowohl bei der Holztrocknung, wie auch bei der Verarbeitung in seinem Betrieb nur ernsthaft darum kümmern, ein gemäß DIN-Vorgaben unterstelltes späteres „Normklima“ einzuplanen und über gewisse technische Konstruktionen einen gewissen Ausgleich („Spiel“)  zu schaffen, falls es an den späteren Standorten des Möbelstückes zu extremen Abweichungen von dem unterstellten Normklima kommen sollte und das Holz dann „natürlich“ (also „selbstverständlich“) entsprechend mit übermäßigem Schwund oder Quellen reagiert.

Er kann aber bei dem „natürlichen“ Werkstoff Holz nicht allen klimatischen Eventualitäten späterer Standorte der Möbel im Voraus Rechnung tragen – sondern eben nur dem unterstellten „Normklima“ gemäß DIN-Vorgaben.

Auch Maßtoleranzen können selbstverständlich nur bei konstantem Feuchtegehalt des Holzes eingehalten werden. Bei Holzfeuchteänderungen aufgrund geänderter klimatischer Bedingungen in den Räumen gibt es „natürliche“ und damit selbstverständliche, also auch „zu erwartende“ Maßänderungen des Holzes.

Endverbraucher, die sich für den Kauf von massiven Möbeln entscheiden, müssen daher wissen, dass sich Massivholz-Möbel in Ihren Wohnungen anders verhalten können, wenn das dortige individuelle Raumklima vom unterstellten Normklima deutlich abweicht oder ständig schwankt und damit auch die ehemals vom Hersteller berechnete Holzfeuchte sich zwangsweise anders verhalten würde, als bei der Möbelproduktion angenommen wurde.

FORNESTAS bietet grds. 10 Oberflächen / 4 Holzarten an:

Wildeiche geölt

Wildeiche White Wash

Wildeiche Bianco-Öl

Wildeiche BIOFA-Öl

Wildeiche Räucheröl

Wildeiche Grau Öl

Wildeiche Schwarz-Braun geölt 

Wildeiche Schwarz gebeizt/matt lackiert

Kernbuche Öl-Wachs (KB)

Nußbaum geölt (N)

 

 Wildeiche

Dieses Holz mit seinen natürlichen Merkmalen wie dem wilderen Wuchs und vereinzelten, kleineren Astknoten macht jedes Möbel zu einem besonderen Unikat mit eigenem Charakter.

 Kernbuche

Lange Zeit wurde der Wild geflammte, dunklere Kern der Buche, den nur ältere Bäume aufweisen, als unverwertbarer Rest betrachtet. Findigen Herstellern und engagierten Forstwirten ist es zu verdanken, dass wir heute genau aus diesem Teil ein ganz besonders schönes, individuelles Möbelholz mit viel Charakter gewinnen. Die geölte Oberfläche stellt den natürlichen Charakter der Kernbuche noch farbintensiver dar.

Amerikanischer Nußbaum

Die Verarbeitung des amerikanischen Nußbaums mit seinen natürlichen Charaktermerkmalen wie sichtbaren, kleineren Ästen prägt das besondere, einzigartige Design des Möbels und machen es zu einem unverwechselbaren Unikat. Nussbaum ist ein mittelhartes Holz mit einem elegant-modernen, dunkelbraunem Farbton.

Es gibt die Möglichkeit, die offenen Äste und Wuchsrissen zu kitten:

  • mit Holzkitt (dunkelbraun oder schwarz) (gegen Aufpreis)
  • EPOXIDHARZ in 2 Farben (gegen Aufpreis)

Die Fotos der Oberflächen und Füllungen finden Sie hier

 

Qualitätsbeschreibung und Pflegehinweis für Nußbaum, Wildeiche und Kernbuche

 

Massivholz ist ein Werkstoff, der die typischen Wachstumslinien des Lebens sehr lebendig darstellt und ist daher ein wichtiger Baustoff im Möbelbau. Massivholz hat seine ganz individuellen Merkmale und Erscheinungsformen. Je nach Holzart und Verarbeitung wechselt es seine Ausstrahlung durch Farbe, Zeichnung und Form. Die zarten Streifen der Jahresringe und die lebhafte Struktur gehören dazu wie feine Verwirbelungen, Einwüchse oder kleine feste Äste.

Bei den obigen Holzarten werden Struktur und Farbunterschiede vorkommen. Diese sind wesentliche Bestandteile unserer Hölzer und Qualitäten.

Massivholz  ist ein lebendiger Stoff, es arbeitet, d.h. es passt sich dem jeweiligen Klima an. Es dehnt sich aus oder schrumpft je nach Luftfeuchtigkeit, Wärme und Jahreszeit.

Die Übergänge zwischen den einzelnen Bauteilen können sich dadurch nachträglich abzeichnen. Es können weiterhin leichte Wölbungen oder auch Wind- und Trockenrisse auftreten, die charakteristisch für Massivholz sind. Diese Eigenschaften treten besonders bei einer trockenen Raumluft, z.B. in einer langen Heizperiode auf. Besonders in Verbindung mit Fußbodenheizung und der damit einseitigen Wärmezufuhr bestehen diese Risiken. Diese Veränderungen stellen keinen Reklamationsgrund dar.

Die optimale Luftfeuchtigkeit für Massivholz liegt bei 45-55%.

Bitte verwenden Sie niemals Reinigungs- oder Scheuermittel auf die Tischplatten, sondern nur Öle vom Fachhändler empfohlen.

Möbel mit einer geölten Oberflächenbehandlung haben eine natürliche Optik, bedürfen jedoch einer intensiveren Pflege. Der Vorteil einer geölten Oberfläche ist, dass eine neue Oberflächenbearbeitung oder Auffrischung jederzeit vor Ort geschehen kann. Eine Reinigung wird mit einem feuchten Tuch durchgeführt und die Oberfläche sofort wieder trocken gewischt.

Eine Nachbehandlung muss von Beginn an regelmäßig, je nach Beanspruchung, mehrmals jährlich erfolgen. Es empfiehlt sich, massive Oberflächen häufiger einzuölen um eine Austrocknung der Flächen vorzubeugen.

Denn warme Heizungsluft sowie Halogen-Hängeleuchten führen zu einer starken Reduzierung der Holzfeuchte. Wir empfehlen, bei Getränken in Gläsern, Tassen oder Flaschen generell Untersetzer zu verwenden. Heiße bzw. Warme Gefäße bitte niemals direkt auf das Holz stellen. Immer Untersetzer verwenden!

Die hier eingestellte "Qualitätsbeschreibung und Pflegehinweis" wird von FORNESTAS jedem einzelnen Paket beigefügt, sodass der informative Inhalt jedem Kunden zur Verfügung steht - wir bitten um inhaltliche Beachtung.